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Feinoptiker - Was machen die eigentlich?

21. Februar 2017
Foto: Lupo / pixelio.de

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Der Feinoptiker unterscheidet sich von dem bekannteren Ausbildungsberuf Augenoptiker in vielerlei Hinsicht. Beide Berufe haben zwar den zweiten Teil der Berufsbezeichnung und als hauptsächlichen Werkstoff Glas gemeinsam, sind aber grundverschieden und miteinander nicht vergleichbar. Der Augenoptiker verarbeitet angelieferte Brillengläser und Brillenfassungen zu Brillen. Das Herstellen der Brillengläser gehört jedoch zu den Aufgaben des Ausbildungsberufes Brillenoptikschleifer. Der Feinoptiker zählt zu den metallverarbeitenden Berufen, obwohl seine wichtigsten Werkstoffe Glas und Kristalle, z.B. Quarz, Flussspat, Kalkspat und Steinsalz sind. Vielleicht entsteht zunächst der Eindruck, dass die Werkstoffe des Feinoptikers eng begrenzt sind. Dieser Schein trügt jedoch, denn es gibt allein mehrere hundert Glassorten, die sich untereinander teilweise stärker unterscheiden als z.B. die verschiedenen Stahlarten. Auch die wenigsten Gegenstände, die der Feinoptiker fertigt – zu den bereits genannten Linsen und Prismen kommen noch Planglasplatten, Glasendmaße und Keilplatten hinzu – dürfen nicht den Eindruck erwecken, als sei das Arbeitsgebiet des Feinoptikers einseitig. Es gibt sehr viele Sorten von Prismen und Linsen, die sich trotz ähnlicher Grundformen voneinander wesentlich unterscheiden. Die optischen Teile sind in verschiedenen Größen zu fertigen. Astronomische Geräte der Sternwarten erfordern Spiegel von mehreren Metern Durchmesser und Linsen mit Gewichten von mehreren hundert Koligramm, während in der Microoptik, z.B. bei Mikroskopen, Linsendurchmesser um 1 mm durchaus üblich sind.  Die Ausbildung des Feinoptikers beträgt 3 ½ Jahre. Empfehlenswert sind gute Leistungen in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern. Vom Feinoptiker wird eine hohe Genauigkeit verlangt. Weitere Voraussetzungen sind rasche Auffassungsgabe, technisches Verständnis, eine ruhige Hand, Geduld, Konzentrationsfähigkeit über längere Zeiträume, feines Tastempfinden, peinliche Sauberkeit und Gewissenhaftigkeit.

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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