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Abi & jetzt?!: Und das sagen unsere Promis dazu, Teil 2

14. Mai 2020

Die Frage, was man nach dem Abitur vorhat, nervt nicht nur die Abschlussklassen. Mit der Antwort „Irgendetwas mit …“ zählen einige Schüler schon zu den Entschlossenen. Wie haben Sie die Zeit erlebt als Sie Ihr Abi gemacht haben?

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Ulrich Wickert

Gleich nach dem Abitur habe ich auf dem Bau gearbeitet, um Geld für den Führerschein zu verdienen. Dann habe ich mich im nächsten Semester an der Universität eingeschrieben, aber im ersten Semester schon um ein Auslandsstipendium beworben. Ich hatte Glück und bin nach dem 3. Semester mit einem Fulbright-Stipendium für ein Jahr in die USA gefahren.

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Dr. Hubertus Porschen

Ich habe in der 5. Klasse schon Lollis am Kiosk besorgt und in den Pausen an meine Mitschüler weiterverkauft – Unternehmertum war früh mein Ding. Nach dem Abi kam aber zunächst der Zivildienst. Meine Schichten habe ich so gelegt, dass ich nebenbei jobben konnte. Dabei bin ich einfach meinen Interessen gefolgt. Das mache ich auch heute noch so. In sich reinzuhören, ist immer ein guter Rat.

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Michael Michalsky

Ich empfand diese Zeit am Ende der Schule und kurz danach als sehr spannend. Endlich ist die Schule vorbei! Raus in die Welt! Doch, was soll man tun? Was ist der richtige Weg? Ich hatte damals allerdings schon länger eine große Vorliebe, die Mode.  Ich empfehle jedem, seinen Traumberuf zu erlernen und mit Herzblut und Leidenschaft dafür zu kämpfen. Follow your heart.

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Christian Lindner

Ich bin früh zuhause ausgezogen, weil ich selbst über mein Leben entscheiden wollte. Der Wunsch nach Unabhängigkeit, Freude an der Arbeit und Verantwortungsgefühl für sich und andere – hat sich bei mir früh bemerkbar gemacht. Jungen Menschen steht nach dem Schulabschluss die Welt offen. Mein Rat ist, den eigenen Weg zu suchen und zu gehen. Er sorgt für die größtmögliche Zufriedenheit im Leben, auch wenn er Niederlagen mit sich bringt. Bei mir ist es der Weg in die Politik gewesen.

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Mirko Drotschmann

Ich hatte direkt nach dem Abi ein Praktikum beim Südwestfunk und durfte auch danach dort weiterarbeiten. Ich habe parallel zum Zivildienst gearbeitet. Mir hat es geholfen, nicht direkt zu studieren sondern ich konnte schauen – mein Jobwunsch war Journalist – ob es das Richtige ist. Also man hat noch viel Zeit an der Uni zu sein und man kann ein ½ Jahr nach dem Abi oder Schulabschluss gerne noch schauen, um andere Erfahrungen zu sammeln.

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Sandra Gal

Mir war das Studium von Anfang an sehr wichtig, doch ich wollte mir auch die Option Profi zu werden im Golf offen lassen. Dies ging eigentlich nur in den USA, wo auch Sportler neben dem Studium die Möglichkeit haben sich weiterzuentwickeln, d.h. regelmäßig zu trainieren und Wettbewerbe zu bestreiten.

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Michael Kessler 

Wenn nur der sichere Weg für mich gezählt hätte, wäre ich kein Schauspieler geworden. Ich habe ganz stringent und risikobereit mein Ziel verfolgt – weil ich aber auch schon früh ein Ziel hatte. Wäre ich an den staatlichen Schauspielschulen abgelehnt worden, hätte ich mich umorientiert und andere berufliche Ideen ausprobiertWichtig ist, immer offen für alles zu bleiben, ehrlich zu sich zu sein, sich realistisch einzuschätzen, Energie und Kraft zu investieren, flexibel zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren.

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Erzbischof Dr. Stefan Heße

In der Tat wurde mir in der Oberstufe immer klarer, dass ich zu einem Weg in der Kirche berufen sein könnte. Also wollte ich irgendetwas mit Kirche machen und habe mich dann entschieden, den Weg zum Priesteramt einzuschlagen wohlwissend, dass das mit einem langen Studium und einer Ausbildung im Priesterseminar verbunden ist, bei der nicht nur ich meine Vorstellungen einbringen kann, sondern auch andere mich begleiten und mir Rat geben.

Veröffentlicht am 14.05.20

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Wie sagte schon Bacon: „Wissen ist Macht!“
*Francis Bacon, 1561 - 1625, Philosoph & Jurist
 

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